Mit Reflexweste und Helm in Signalfarbe samt integriertem Rücklicht ist dieser Radfahrer rundum bestens sichtbar.

Mit Reflexweste und Helm in Signalfarbe samt integriertem Rücklicht ist dieser Radfahrer rundum bestens sichtbar. © pd-f.de/Abus

Beleuchtung und Bekleidung im Winter

Wie schlecht sie bei Dunkelheit ohne Licht gesehen werden, unterschätzen viele Radfahrende. Es gilt: Sehen und gesehen werden. Funktionierende Beleuchtung sollte am Rad oder in der Tasche dabei sein.

Der ADFC rät, das Licht schon bei Zwielicht einzuschalten – und das ist im Winter relativ oft der Fall.

Wer bei jedem Wetter unterwegs sein möchte, dem empfiehlt der ADFC eine möglichst wartungsfreie Lichttechnik: Nabendynamo, LED-Rücklicht mit Standlicht und LED-Frontscheinwerfer – am besten auch mit Standlicht.

Manche Modelle schalten sich bei Dunkelheit sogar automatisch ein. Nabendynamos rutschen, anders als Seitenläufer-Dynamos, bei Nässe oder Schneematsch nicht durch und erzeugen auch im Winter jederzeit genügend Strom.

Batteriebeleuchtung ist ebenfalls zulässig. Sie sollte immer dabei sein, um auch tagsüber auf schlechter werdende Lichtverhältnisse vorbereitet zu sein. Aber Vorsicht: Akkus halten bei Kälte oft deutlich weniger lange durch. Regelmäßiges Nachladen ist daher wichtig.

Der ADFC empfiehlt:

  • das A und O: funktionierendes Licht am Fahrrad
  • alle vorgeschriebenen Reflektoren am Fahrrad
  • Reflexstreifen an Reifen, Taschen und Bekleidung

Spätestens im Herbst sollte die Lichtanlage des Fahrrads geprüft werden. Übrigens: Wenn das Fahrrad-Rücklicht durch einen Anhänger verdeckt ist, braucht der Anhänger eine eigene Schlussleuchte. Ein Rückstrahler allein reicht dann nicht.

Gut angezogen im Winter

Im Winter sollte Kleidung nicht nur warmhalten, sondern auch gut sichtbar sein. Dafür ist es nicht notwendig, sich in neonfarbene Jacken oder Warnwesten zu hüllen. In der Stadt gibt es so viele Lichtquellen, dass man, sofern die vorgeschriebene Beleuchtung am Rad funktioniert, auch in dunkler Kleidung ausreichend sichtbar ist. Um das zu unterstützen, reichen kleine Details: Ein reflektierendes Hosenband zum Beispiel. Durch die radfahrtypische Auf- und Ab-Bewegung wissen andere Verkehrsteilnehmende direkt, was sie vor sich haben.

Sollte die Jacke keine reflektierenden Elemente aufweisen, kann man so ein Band auch um den Arm schlingen. Zudem gibt es Fahrradhelme mit integrierten Rücklichtern. Rucksäcke oder Gepäckträgertaschen sind üblicherweise ebenfalls mit Reflektoren ausgestattet.

Wer längere Strecken in völliger Dunkelheit fahren muss, zum Beispiel über Landstraßen, sollte dagegen darauf achten, auch reflektierende und gut sichtbare Bekleidung zu tragen, um schon auf größere Entfernung sichtbar zu sein.

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

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  • Bietet ihr auch Fahrradkurse an?

    Der ADFC Augsburg bietet seit 2021 Fahrsicherheitstrainings an. Dieses Training vermittelt Kenntnisse, die zu einer besseren Beherrschung des Fahrrades verhilft, insbesondere in kritischen Situationen. Es ist auch, aber nicht nur, für Fahrerinnen und Fahrern von E-Bikes/ Pedelecs geeignet. Weitere Informationen gibt es unter https://augsburg.adfc.de/artikel/fahrsicherheitstraining

    Der ADFC Augsburg bietet zur Zeit keine Fahrradfahrkurse an, in denen das Radfahren gelehrt wird.  Vielleicht traust du dir selbst zu, deine Bekannten zu unterrichten? Die ADFC Radfahrschule gibt dafür Praxis-Tipps: https://radfahrschule.adfc.de/tipps-zum-radfahren-lernen

  • Ich suche Kartenmaterial für meine Fahrradtour

    Fahrradkarten in Papierform bekommst du bei deinem lokalen Buchhandel. Insbesondere regionales Kartenmaterial ist bei den größeren Buchhandlungen in der Augsburger Innenstadt oft vorhanden. Jede Buchhandlung kann aber Karten in kurzer Zeit für dich bestellen. Einen Übebrlick über das Sortiment der ADFC Karten findest du unter https://www.fahrrad-buecher-karten.de.

    Wir empfehlen zudem die Nutzung digitaler Karten für die Planung deiner Tour, z.B. über die freie Karte http://www.opencyclemap.org, wo alle Fernradwege eingezeichnet sind bzw. https://maps.openrouteservice.org, wo du selbst Routen erstellen kannst. Es gibt aber viele weitere Anwendungen wie z.B. komoot oder outdooractive, wo du nicht nur Touren planen kannst, sondern dich auch durch die Touren anderer Nutzer*innen inspirieren lassen kannst.

  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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