2190 Augsburger haben für die Zulassung des Radentscheid Bayern unterschrieben

Von Juni bis Oktober hat das Bündnis Radentscheid Bayern in allen bayerischen Gemeinden Unterschriften für die Zulassung eines Volksbegehrens gesammelt. Dieses fordert ein Radgesetz, das den Rahmen für eine echte Radverkehrsförderung schafft.

Seit heute steht fest: 100.000 Menschen in Bayern haben den Radentscheid unterzeichnet, in Augsburg sind 2190 Unterschriften eingegangen. Damit hat das Bündnis Radentscheid Bayern in nur vier Monaten viermal so viele Unterschriften gesammelt, wie für die Zulassung des Volksbegehrens nötig sind.

In über 100 Städten, Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften übergeben heute Radentscheid-Aktive ihrer Stadtverwaltung Unterschriftenbögen zur Prüfung. Gültig sind alle Unterschriften von Wahlberechtigten zur bayerischen Landtagswahl. Im Anschluss an die Prüfung durch die Kommunen gehen die gesammelten Unterschriften an das bayerische Innenministerium, das über die Zulassung und die 14-tägige Eintragungsfrist für das eigentliche Volksbegehren entscheiden wird. Voraussichtlich im Frühjahr oder Sommer 2023 sind die Menschen in Bayern dann aufgerufen, sich in ihrem Rathaus für den Radentscheid Bayern einzutragen.

In Augsburg übergabenAktive unter Federführung des ADFC am heutigen Mittwoch, 16. November 2022, Verwaltungszentrum An der blauen Kappe 18, die Unterschriften an den Vertreter der Stadtregierung Dieter Roßdeutscher, Amtsleiter des Bürgeramtes.

“Wir sind begeistert über die breite Unterstützung in Augsburg, in der Region und in ganz Bayern für den Radentscheid. Wir wünschen uns, dass die Staatsregierung den Willen der Bürgerinnen und Bürger Ernst nimmt und mit einem Radgesetz endlich den notwendigen Rahmen für eine echte Radverkehrsförderung schafft”, sagt Almut Schwenke, Kreisvorsitzende des ADFC und Koordinatorin des Augsburger Bündnis für den Radentscheid Bayern und ergänzt: „Wir haben 2020 den Augsburger Radentscheid initiiert, der ein großer Erfolg war und einen echten Schub im Ausbau der Fahrradinfrastruktur bewirkt hat. Trotzdem laufen alle baulichen Maßnahmen für den Ausbau der Radwege zäh. Und da hören wir aus der Verwaltung immer wieder, dass neben Fachpersonalmangel vor allem die Bürokratie die Planungsprozesse verlangsamt.“ Schwenke ist überzeugt, dass da mit einem Radgesetz viel mehr gehen würde und das muss es: „Wir brauchen ja nicht nur bessere Radwege in der Innenstadt, sondern Radrouten in alle Stadtviertel, aus dem Bärenkeller, aus Inningen und natürlich auch über die Gemeindegrenzen hinaus. Mit der aktuellen Geschwindigkeit dauert es Jahrzehnte, bis wir bayernweit ein sicheres, gutes und durchgängiges Radwegenetz bekommen. Um den Ausbau zu beschleunigen fordern wir mit dem bayrischen Radentscheid viel mehr Unterstützung der Kommunen und Förderung durch den Freistaat.

Informationen zu weiteren Übergaben sowie Zitate der bayernweiten Beauftragten finden Sie im Pressebereich des Radentscheid Bayern: https://radentscheid-bayern.de/presse


Über das Bündnis
Das Bündnis „Radentscheid Bayern“ wurde vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Bayern, vom Verkehrsclub Deutschland, Landesverband Bayern e.V. (VCD Bayern) und den 11 kommunalen bayerischen Radentscheiden (Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Erlangen, Freising, München, Nürnberg, Neu-Ulm, Regensburg, Rosenheim, Würzburg) gegründet. Unterstützt wird der Radentscheid Bayern vom BUND Naturschutz (BN) und fünf bayerischen Landesverbänden politischer Parteien (Bündnis 90/Die Grünen, SPD, ÖDP, DIE LINKE, Volt) Ziel ist ein Radgesetz für Bayern, das die Staatsregierung und Kommunen verpflichtet, umweltfreundliche Mobilität praktisch umzusetzen. Radentscheid Bayern auf TwitterInstagramFacebook


https://augsburg.adfc.de/pressemitteilung/2190-menschen-in-augsburg-haben-fuer-die-zulassung-des-radentscheids-bayern-unter

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