Illustration InnoRAD Pariser Radnetz

Pariser Radnetz © ADFC/April Agentur

ADFC-Projekt InnoRADQuick

Nachdem das erfolgreiche Projekt InnoRAD beendet ist, das innovative Beispiele für gute Radinfrastruktur vorgestellt hat, geht es im Projekt InnoRADQuick darum, wie Radverkehrsinfrastruktur schnell umgesetzt werden kann.

Der ADFC hat sich innovative Maßnahmen in verschiedenen Städten angeschaut, die in kurzer Zeit viel für den Radverkehr erreicht haben, wie die niederländische Stadt Utrecht, das spanische Sevilla oder US-amerikanische Städte wie Houston oder Memphis. Sie feiern mit ihren unbürokratischen Schnellbaumaßnahmen Erfolge. Entsprechend heißt das ADFC-Projekt InnoRADQuick und stellt die Schnellbaumaßnahmen vor und zeigt, warum sie so erfolgreich sind.

Die nächsten Jahre sind für Klimaschutz und Verkehrswende entscheidend. Um diese Transformation im Verkehrsbereich zu schaffen, muss häufiger das Fahrrad auf Strecken zum Einsatz kommen, die heute noch mit dem Auto zurückgelegt werden.

Schlechte Luft, Lärm, Leerstand – auch das Thema Stadtentwicklung, gerade in monofunktionalen Zentren, beschäftigt Städte weltweit. Der Ausweg, den ambitionierte Kommunen gefunden haben, lautet: Mehr Platz für Menschen sowie eine wachsende Mobilität durch Fuß- und Radverkehr. So gelingt es, das Klima zu schützen und unsere Städte und Regionen lebenswerter, attraktiver und inklusiver zu machen.

Deutschland: Ambitionierte Ziele im Nationalen Radverkehrsplan 3.0

Auch Deutschland hat das in den vergangenen Jahren erkannt und mit dem Nationalen Radverkehrsplan 3.0 ambitionierte Ziele für den Radverkehr formuliert und will Deutschland bis 2030 zum Fahrradland machen. Das Radfahren soll auf attraktiven, lückenlosen Radverkehrsnetzen zur Selbstverständlichkeit werden und alle Menschen sicher, zügig und komfortabel an ihr Ziel kommen.

In den vergangenen Jahren gab es bereits Verbesserungen: Zusätzliche Förderprogramme im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030, die fahrradfreundliche StVO-Novelle 2020 oder die Stiftungsprofessuren an sieben Hochschulen, die helfen sollen, die großen Lücken beim Fachpersonal für den Radverkehr zu schließen.

Reformen, moderne Regelwerke und ausreichend Ressourcen fehlen

Noch fehlen Städten und Gemeinden jedoch die entscheidenden Werkzeuge: Neben einer Erhöhung und Verstetigung der zuletzt bereit gestellten Fördermittel benötigen die Kommunen größere rechtliche und planerische Spielräume durch ein neues Straßenverkehrsgesetz, eine reformierte Straßenverkehrs-Ordnung und ein modernes Regelwerk.

Außerdem sind engagierte Politiker*innen sowie zusätzliches Personal und ausreichend Ressourcen in den Verwaltungen dringend notwendig, um die Verkehrswende voranzubringen. Kreativität und Entschiedenheit beim Beschleunigen von Planungs- und Umsetzungsprozessen sind ebenfalls unabdingbar.

Das Projekt InnoRADQuick wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz und dem Umweltbundesamt im Zuge der Verbändeförderung gefördert.

Das Dossier zu InnoRADQuick zeigt, wo schon erfolgreich Wandel angestoßen, Prozesse neu gedacht sowie innovative Konzepte und Ideen verwirklicht wurden. Die Broschüre zum Projekt sowie ein Flyer mit den Erfolgfaktoren lassen sich in der blauen Servicebox herunterladen.

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https://augsburg.adfc.de/artikel/adfc-projekt-innoradquick-3

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich mit seinen mehr als 200.000 Mitgliedern mit Nachdruck für die Verkehrswende in Deutschland ein. Wir sind überzeugt davon, dass eine gute, intuitiv nutzbare Infrastruktur, gut ausgearbeitete Radverkehrsnetze und vor allem Platz für Rad fahrende Menschen auch dazu einlädt, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu benutzen. Wir möchten eine sichere und komfortable Infrastruktur für den Radverkehr, damit sich junge und junggebliebene Fahrradfahrende sicher und zügig fortbewegen können.

    Die Förderung des Radverkehrs ist nicht zuletzt auch ein politischer Auftrag, für den sich der ADFC stark macht. Unser Ziel ist es, alle Menschen, gleich welchen Alters und unabhängig von ihren Wohnorten, für das Radfahren und damit für die Mobilität der Zukunft zu gewinnen. Lesen Sie in unserem Grundsatzprogramm mehr über die Ziele und Forderungen des ADFC – und werden Sie Mitglied in der weltweit größten Zweiradgemeinschaft.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Bietet ihr auch Fahrradkurse an?

    Der ADFC Augsburg bietet seit 2021 Fahrsicherheitstrainings an. Dieses Training vermittelt Kenntnisse, die zu einer besseren Beherrschung des Fahrrades verhilft, insbesondere in kritischen Situationen. Es ist auch, aber nicht nur, für Fahrerinnen und Fahrern von E-Bikes/ Pedelecs geeignet. Weitere Informationen gibt es unter https://augsburg.adfc.de/artikel/fahrsicherheitstraining

    Der ADFC Augsburg bietet zur Zeit keine Fahrradfahrkurse an, in denen das Radfahren gelehrt wird.  Vielleicht traust du dir selbst zu, deine Bekannten zu unterrichten? Die ADFC Radfahrschule gibt dafür Praxis-Tipps: https://radfahrschule.adfc.de/tipps-zum-radfahren-lernen

  • Ich suche Kartenmaterial für meine Fahrradtour

    Fahrradkarten in Papierform bekommst du bei deinem lokalen Buchhandel. Insbesondere regionales Kartenmaterial ist bei den größeren Buchhandlungen in der Augsburger Innenstadt oft vorhanden. Jede Buchhandlung kann aber Karten in kurzer Zeit für dich bestellen. Einen Übebrlick über das Sortiment der ADFC Karten findest du unter https://www.fahrrad-buecher-karten.de.

    Wir empfehlen zudem die Nutzung digitaler Karten für die Planung deiner Tour, z.B. über die freie Karte http://www.opencyclemap.org, wo alle Fernradwege eingezeichnet sind bzw. https://maps.openrouteservice.org, wo du selbst Routen erstellen kannst. Es gibt aber viele weitere Anwendungen wie z.B. komoot oder outdooractive, wo du nicht nur Touren planen kannst, sondern dich auch durch die Touren anderer Nutzer*innen inspirieren lassen kannst.

  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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