Finden Sie Ihr Fahrrad.

Finden Sie Ihr Fahrrad. © ADFC/ Stefan Frank

Tipps für den Gebrauchtradkauf

Radfahren macht Spaß und ist kostengünstig. Wer schon beim Fahrradkauf das Budget schonen will, kann auf Internetbörsen oder Flohmärkten gut erhaltene Schnäppchen bekommen. Der ADFC gibt Tipps, worauf beim Gebrauchtradkauf zu achten ist.

Der ADFC rät von Blindkäufen ohne Probefahrt ab – auch bei gebrauchten Fahrrädern. Seriöse Anbieter:innen werden Kaufinteressierten immer eine Probefahrt ermöglichen. Während der Probefahrt sollte man prüfen, ob das Fahrgefühl stimmt, ob das Fahrrad leicht läuft, ob sich enge Kurven sicher fahren lassen und ob das Rad spurtreu geradeaus läuft. Gleichzeitig klärt sich auch, ob das Inserat mit dem tatsächlichen Zustand übereinstimmt.

Unfallschäden aufspüren

Vor der Proberunde wird die Sicherheit überprüft: Wenn man das Fahrrad von vorne betrachtet, dürfen Lenker und Vorbau nicht verbogen sein. Vorder- und Hinterrad müssen in einer Spur laufen. Ist dies nicht der Fall, könnte der Vorbesitzer einen massiven Sturz mit dem Rad erlebt haben. In dem Fall lieber weitersuchen!

Die Kette sollte rostfrei sein, nicht zu viel Schmutz und Öl aufweisen und sich flüssig über die Ritzel bewegen. Der Rahmen darf Gebrauchsspuren haben, aber keine Risse oder große Roststellen. Insbesondere Rahmen und Gabeln aus Carbon sollten eine unbeschädigte Oberfläche haben.

Rastet der Lenker beim Steuern ein oder läuft das Steuerlager nicht geschmeidig? Hat das Tretlager Spiel, wenn man die Kurbeln quer zur Fahrtrichtung drückt? Dann sind aufwendige Reparaturen nötig – der Kostenaufwand will gut überlegt sein.

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Bremsen richtig prüfen

Wenn man das Fahrrad schiebt, sollten bei angezogener Bremse die Räder blockieren – und die Bremsgriffe dürfen sich nicht bis zum Anschlag durchziehen lassen. Rissfreie Außenhüllen der Bremszüge und ausreichend dicke Bremsschuhe sind ebenfalls beruhigend. Drehen die Laufräder nach dem Bremsversuch wieder frei und haben beide Beläge den gleichen Abstand zus Felge, sind die Bremsen okay.

Bei Scheibenbremsen fällt die Beurteilung schwerer. Sie sollten kräftige Bremswirkung zeigen und dabei keine unangenehmen Geräusche machen. Bei Zweifeln sollte lieber eine erkstat aufgesucht werden.

Wenn Neupreis und Alter des Fahrrads bekannt sind, kann man sich an diesen Faustregeln orientieren: Ein Fahrrad verliert beim Neukauf rund 20 Prozent an Wert. Nach etwa zwei Jahren liegt er nur noch bei 50 Prozent. Und danach halbiert sich der Wert alle vier Jahre. Am Ende zählt natürlich der Zustand des Fahrrads, um einen angemessenen Preis zu verhandeln.

Kaufvertrag bringt Sicherheit

Der ADFC empfiehlt für den sicheren Handel den Abschluss eines schriftlichen Kaufvertrags, in dem beide Vertragspartner aufgeführt sind und das Fahrrad beschrieben wird.

ADFC-Musterkaufvertrag und weitere Informationen zum Download

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich mit seinen mehr als 200.000 Mitgliedern mit Nachdruck für die Verkehrswende in Deutschland ein. Wir sind überzeugt davon, dass eine gute, intuitiv nutzbare Infrastruktur, gut ausgearbeitete Radverkehrsnetze und vor allem Platz für Rad fahrende Menschen auch dazu einlädt, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu benutzen. Wir möchten eine sichere und komfortable Infrastruktur für den Radverkehr, damit sich junge und junggebliebene Fahrradfahrende sicher und zügig fortbewegen können.

    Die Förderung des Radverkehrs ist nicht zuletzt auch ein politischer Auftrag, für den sich der ADFC stark macht. Unser Ziel ist es, alle Menschen, gleich welchen Alters und unabhängig von ihren Wohnorten, für das Radfahren und damit für die Mobilität der Zukunft zu gewinnen. Lesen Sie in unserem Grundsatzprogramm mehr über die Ziele und Forderungen des ADFC – und werden Sie Mitglied in der weltweit größten Zweiradgemeinschaft.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Bietet ihr auch Fahrradkurse an?

    Der ADFC Augsburg bietet seit 2021 Fahrsicherheitstrainings an. Dieses Training vermittelt Kenntnisse, die zu einer besseren Beherrschung des Fahrrades verhilft, insbesondere in kritischen Situationen. Es ist auch, aber nicht nur, für Fahrerinnen und Fahrern von E-Bikes/ Pedelecs geeignet. Weitere Informationen gibt es unter https://augsburg.adfc.de/artikel/fahrsicherheitstraining

    Der ADFC Augsburg bietet zur Zeit keine Fahrradfahrkurse an, in denen das Radfahren gelehrt wird.  Vielleicht traust du dir selbst zu, deine Bekannten zu unterrichten? Die ADFC Radfahrschule gibt dafür Praxis-Tipps: https://radfahrschule.adfc.de/tipps-zum-radfahren-lernen

  • Ich suche Kartenmaterial für meine Fahrradtour

    Fahrradkarten in Papierform bekommst du bei deinem lokalen Buchhandel. Insbesondere regionales Kartenmaterial ist bei den größeren Buchhandlungen in der Augsburger Innenstadt oft vorhanden. Jede Buchhandlung kann aber Karten in kurzer Zeit für dich bestellen. Einen Übebrlick über das Sortiment der ADFC Karten findest du unter https://www.fahrrad-buecher-karten.de.

    Wir empfehlen zudem die Nutzung digitaler Karten für die Planung deiner Tour, z.B. über die freie Karte http://www.opencyclemap.org, wo alle Fernradwege eingezeichnet sind bzw. https://maps.openrouteservice.org, wo du selbst Routen erstellen kannst. Es gibt aber viele weitere Anwendungen wie z.B. komoot oder outdooractive, wo du nicht nur Touren planen kannst, sondern dich auch durch die Touren anderer Nutzer*innen inspirieren lassen kannst.

  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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